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Von Oropesa bis Castellón de la plana sind es nur ca 30 Kilometer. Wir fahren wieder auf den Platz beim Aerodrom. Der lange, breite Strand liegt direkt gegenüber, nur eine Strasse muß überquert werden und wir stapfen im weichen, feinen Sand.
In Oropesa standen wir zu dritt, hier sieht es so aus:
Wir gehen schwimmen, das Meer ist ein paar Grad wärmer als bei Tarragona. Der Wind frischt auf, ich hole schnell mein Segel und mein Brett, springe in Neopren und schiebe mein Board in die Wellen. Hohe Wellen, das merke ich, als ich mit ihnen kämpfe, während ich versuche, loszusegeln. Keine Chance, dafür bin ich noch nicht gut genug, ich muß aufgeben. Macht nichts, schnell das Segel ab, mit dem langen Board wieder rein in´s Wasser zum Wellenreiten!
Martin läßt Drachen steigen, der Strand ist nahezu menschenleer, es wird ein super Strandtag! Am Abend treffen wir unsere netten Nachbarn zur Linken, Alex und Gabriele, die mit einem alten Mercedes 1017 unterwegs sind. Die Beiden sind noch am Anfang ihres LKW-Ausbauprojekts und so gibt es viel zu erzählen und Tips zu tauschen.
So verbringen wir ein paar sehr schöne Tage hier, mit spektakulärem Morgenlicht,
mit Salz auf der Haut und feinstem Sand in den Haaren. Gehen morgens joggen und schwimmen, holen die „Blondie“, die Honda Dax, auf die Strasse, heizen damit rum,
gehen mit den kurzen Boogie-Boards in die Wellen, liegen in der Sonne und arbeiten am Teint.
Unsere neuen Nachbarn zur rechten Seite, Andreas und Kerstin ( „wir sind AnKe – Andreas und Kerstin“ ) sind sehr entspannte Leute in unserem Alter, mit denen wir sehr angenehm den Abend verplaudern.
Es war eine Freude, euch alle kennenzulernen!
Alles unbeschwert, wunderbar und trotzdem zieht es uns nach fast 5 Tagen weiter.
Während einer Nacht hat es geregnet und oben in unserem Reserveradbezug ist ein kleiner See entstanden.
Wir starten die Rappelkiste, viele der anderen Wohnmobilfahrer stehen Spalier, gucken und winken. Wir machen eine kleine Wassershow: Martin geht plötzlich auf die Bremse und ein Riesenwasserschwall ergießt sich wie ein Wasserfall über die Windschutzscheibe. Die Leute in direkter Nähe bekommen einen kleinen Schreck, bleiben aber trocken und lachen!
An der Womo-Service-Station füllen wir Trinkwasser auf, der Durchfluss ist unendlich lahm, nach 20 Minuten haben wir die Befürchtung, daß innen irgendeine Leitung geplatzt ist und unser Wohnraum gemütlich vollläuft! Aber dann ist es doch geschafft, die 100 Liter sind aufgefüllt, mehr brauchen wir zum Glück diesmal nicht.
Los – durch Valencia. Die Stadt sowieso, aber vor allem die futuristischen neuen Gebäude der Museen sehen so umwerfend aus, moderne Architektur, die absolut schön ist! Wir müssen unbedingt mal hier anhalten und uns das alles genauer ansehen. Aber diesmal nicht. Über kleine Nebenstrassen fahren wir nach Dénia. Eine mittelgroße Stadt, so 40.000 Einwohner. Vor 10 Jahren waren wir zum letzten Mal da. Ein schöner Platz am Strand ist schnell gefunden, wir parken und spazieren in die Stadt.
Der ehemals kleine Fischerhafen ist ganz schön gewachsen, die Fischer laden gerade den Fang des Tages aus und in der kleinen Verkaufshalle ist schon viel los, frischer kann man Fisch nicht kaufen.
Wir wandern in der Dämmerung durch die Strassen, finden immer schönere Gassen und Plätze.
Sitzen noch draussen vor einer kleinen Bar bevor wir zurück spazieren. Dénia gefällt uns wieder auf Anhieb.
Am nächsten Vormittag schlendern wir wieder los zur Markthalle, klein aber fein, kaufen für´s Abendessen ein,
trinken auf der Rambla einen Kaffee.
In der Altstadt hinter der gigantischen Burg entdecken wir ein kleines Restaurant, essen Boqerones fritos, sehen anschließend fasziniert einem großen Bauarbeitertrupp dabei zu, wie sie ein Pflastersteinrelief in den Strassenteer pressen.
Für Morgen ist Regen angesagt und so kaufen wir getreu Martin´s Devise: – „wenn wir Schirme haben, wird es nicht regnen“ – in einem Chinashop Regenschirme. Wir setzen uns in eine kleine Pinte, der Wirt ist ein wirklich betagter Herr, Enrique, wie wir später erfahren. Die Spezialität des Hauses ist Vermouth de grifo – vom Fass – köstlich, Enrique serviert Tapas dazu, perfekt! Hier bleiben wir ein Weilchen…..
Nachts weckt uns ein ordentliches Gewitter mit allem, was dazu gehört. Der ganze folgende Tag wird so, mit Regenschauern, Donner und Blitz. Wir nutzen die Regenpausen, um weiter durch die Stadt zu ziehen, essen in der Markthalle, landen später wieder bei Enrique. Wir lernen Ophelia und Xavier kennen und verbringen einen lustigen Nachmittag mit den Beiden. Später hüpfen wir durch den Schlamm um Pfützen herum zur Rappelkiste, schöne Sauerei! Aber unsere Schirme sind trocken geblieben!
Dénia ist toll, wir kommen gerne wieder!
Aber jetzt geht´s weiter, immer weiter Richtung Süden……….
Bis bald, liebe Grüße
Julia & Martin
Drink positive!
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