Oman: Wadi Suneik , Wadi Daraff und Sugar Dunes 20.02.2023 – 25.02.2023

Veröffentlicht in: Aktuell, Allgemein, Oman | 0

Guten Morgen!

Auf einer Nebenstrasse fahren wir an noch mehr schönen Buchten und Stränden vorbei. Ach Oman! Ein Traum!

Eine Wasserstelle. Kommt gerade recht! Den Anschluß müssen wir wieder passend machen. Diesmal mit unserer Tonne, einem Akkuschrauber und der Wasserpumpe aus dem Gartenbedarf.

Kurzer Test:

Ordentlich Wasserdruck, prima! Kann losgehen!

Am Ende füllen wir die Tonne noch mit Wäsche, sägen rumliegendes Schwemmholz klein und füllen unsere Jutesäcke wieder mit Feuerholz.

Dann machen wir uns auf den Weg. Metern ist heute angesagt. Die Küstenstrecke kennen wir ja schon vom Hinweg.

 

Kleine Orte, weiße Knubbelfelsen und raue Klippen

Lauter verlockende Vorschläge, doch abzubiegen und den Strand zu genießen….

Glasklare Wadis, schroffe Berge und beinah endlose Strände

In Hasik wollen wir einkaufen. Es gibt verschrumpelte Äpfel, Auberginen und Zucchini im Kühlschrank. Und Zwiebeln. Besser als nix.

Die Fahrt geht vorbei an tiefen Canyons. Unten leuchtet das Wasser türkis, käme man da runter? Eine Zufahrt ist nicht zu sehen.

Noch weiter rauf!

Neben der Strasse eine große Palmenoase. Der Wadi Suneik, unser Ziel für heute.

An beiden Ufern führen Pisten am Wadi entlang. Wir parken die Rappelkiste und gehen den linken Weg zu Fuß.

Unter den Bäumen steht eine omanische Reisegruppe mit sechs Toyotas. Ein schöner Platz, aber ohne Wasserblick. Und auch zuviele Leute. Wir sagen nur „Hallo!“ und wandern zurück. Schauen wir uns mal am anderen Ufer um.

Vorm Palmenwald steigen wir aus. Können wir hier überhaupt durchfahren? Und gibt es im Wald einen Platz zum stehen?

Und ob! Hinter den Palmwedelvorhängen finden wir eine kleine Lichtung am Wasser, fantastisch!

Dann holen wir mal die Kiste!

 

Vorsichtig steuert Martin den Steyr zwischen den Bäumen hindurch.

Auf die Lichtung passt genau eine Rappelkiste!

Das Wasser ist glasklar, eine Abkühlung wäre sehr willkommen.

Aber inzwischen hallt die Billharziose Warnung doch ziemlich laut nach….wir sind wieder im Bezirk Dhofar. Deshalb verzichten wir auf Badespaß. Seufz….

Sehr idyllisch…Palmenblätter rascheln leise, hin und wieder gluckst das Wasser, wenn ein Fisch nach einer Mücke schnappt.

Martin spielt auf der Ukulele.

 

 

Ein samtschwarzer Himmel, Myriaden von Sternen, Grillen zirpen, Mücken sirren, sonst ist es still, niemand außer uns hier.

Ein laues Lüftchen säuselt durch die Blätter. Ganz schön viele Mücken, bald dampfen um uns herum die Mückenspiralen.

Wir machen Taschenlampenkunst.

Joaaahh, noch ausbaufähig. Macht aber viel Spaß!

 

 

Ist das heiß!! Den ganzen Tag verbringen wir im Schatten.

Die kleine Flugkamera darf nach Monaten mal wieder starten.

Ist das nicht wunderschön?

 

Abends kommt Leben in die Bude! Wir hängen Lichter in die Palmen, Martin baut den Beamer und die Leinwand auf. Wir haben Lust auf einen Kinoabend.

Und vorher: Musik! Wir tanzen!

Es ist dunkel, wir duften nach Autan, die Mückenspiralen qualmen vor sich hin.

Ladies and Gentlemen!

Hiermit eröffen wir die ersten internationalen Filmfestspiel von Suneik!

Es läuft:  „The most wanted Man“ – ein Spionagethriller nach John le Carre´.

Gute Besetzung aber leider recht langatmig.

Nach dem Film räumen wir alles au und bewundern von den Liegestühlen aus die Sterne

 

 

Im Gemüsekorb liegen nur noch ein Stückchen Ingwer und 2 Knoblauchzehen. Ein trauriger Anblick.

Der Kühlschrank ist so leer wie selten, eine Limo und 1,5 Liter kalter Tee. Es hilft kein Jammern und kein Klagen: wir müssen weiterfahren.

Auf Wiedersehen Wadi Suneik!

 

Wieder mitten durch die gestreiften Berge

Schöne Strecke

Eigentlich hatten wir ja vor, auf dem Rückweg noch einmal beim wunderschönen Wadi Shuwaymiya zu übernachten. Aber nun lassen wir ihn spontan entschlossen links liegen. Wir werden im Ort nur einkaufen. Hoffentlich….

Es gibt nicht viel….

 

30 Kilometer unbebauter Strand. Am Ende ist auf der Karte ein „Castle“ eingezeichnet. Das „Castle“ entpuppt sich als eine große Strandvilla mit hohen Mauern ringsum.

Unsere Villa findet ihren Lagerplatz etwas weiter in der Nähe eines kleinen Hafens.

Zoe und Tim funken uns an: „Wo seid ihr?“ Sie kommen heute Abend bei uns vorbei, prima!

Erstmal das Wasser testen. Die Wellen lassen uns schweben. Sie rollen an, heben uns hoch und setzen uns vorsichtig wieder ab.

Martin bereitet alles für ein schönes Feuer vor.

Den ganzen Nachmittag kommen Autos, ziehen Boote aus dem Wasser und bringen sie weg. Hm…kommt Sturm? Wir schauen auf die Wetter App. Nö, nichts angesagt.

Große Wiedersehensfreude als Zoe und Tim ankommen! Auch die beiden haben wir zuletzt bei der Dakar Rallye gesehen. Sie haben eine Überraschung im Gepäck: zwei Flaschen belgisches Bier, die sie mit uns teilen wollen. Yeah!

Der Mond ist ein Smiley am Himmel.

Ein lustiger Abend unter einem ganz besonderen Sternenbild

Venus und Jupiter stehen so dicht neben dem Mond wie selten

 

 

Martin und Tim lösen ein Motorproblem beim Alligator. Zoe versorgt mich mit Tips und Standorten in Saudi Arabien, die beiden waren 3 Monate dort unterwegs. Sagenhafte Bilder von Korallenriffen und Vulkanen.

Im kommenden Sommer wollen sie nach Indien, Ladakh und nach Nepal. Das könnte uns auch gefallen…

Mittags reisen die beiden ab.

Bis irgendwann wieder, hoffentlich! Das war sehr schön mit euch!

Und was machen wir heute noch?

Schwimmen gehen. Nicht weiterfahren. Brot backen.

Und Feuer machen.

Senkrecht in einer Reihe: Mond, Venus und Jupiter

In unserem Leben werden wir diese Konstellation nie mehr sehen.

 

Strammer Wind heute morgen, wir planschen in kabbeligen Wellen.

Feuerholz gepackt, die Mannschaft vollzählig an Bord? Rappelkiste ist startklar!

Los geht´s!

In der Ferne sieht man die supersteile Strasse, die wir gleich hochdonnern werden. Anlauf!!!

Ach ja, das Hochplateau. Die absolute Langeweile…..

Hier die Highlights:

Geschafft ohne einzuschlafen. Es geht abwärts.

Die Städtchen wirken einsam und verlassen, selten sieht man Leute auf der Strasse

Zeit für eine Mittagspause. Wir biegen ab zum Strand.

Es riecht streng nach Algen und Salz. Ein brauner Algenteppich. Fliegen, Flaschen, Kanister, Plastikmüll überall. Möwen waten durch den Müll, sehr trauriger Anblick.

Ein uraltes Holzboot liegt am Strand.

Ich kratze an einem vermeintlichen Muschelrest und finde wieder ein großes Meeresschneckenhaus. Eine Wellhornschnecke.

Hier bleiben wir nicht. Schnell was essen und dann weiter.

Manchmal sehen die Orte völlig ausgestorben aus, aber weit gefehlt

Da kommt der Abzweig zur Daraff Lagune.

Genug Kilometer für heute abgerissen.

Wir haben Glück: trotz voll aufgepumpter Reifen kämpft sich die Rappelkiste vorwärts durch den Sand. Schwerstarbeit.

Fester Untergrund bei der Lagune, wir stellen den Steyr besser hier ab, etwas weiter weg vom Meer.

Oha, das Wasser ist algengrün. Schade, in der grünen Suppe will keiner schwimmen. Allerdings verspricht das Grün ein fantastisches Meeresleuchten heute Nacht

Lust auf Fotosafari? ich geh´mal los.

Fundstücke überall

Und noch ein paar ganz besonders schöne Okto-Pilker!

Ein paar Wolken ziehen auf und verschönern den Sonnenuntergang

Im Dunklen wandern wir zum Meer und werden mit hellem Wellenleuchten belohnt. Ein Zauber, immer wieder.

Das Licht der Stirnlampen macht den Staubflimmer in der Luft sichtbar

 

Einfach nur schön hier…

 

 

Auf der Rückfahrt steuern wir einmal um die Lagune herum

Von der Kiespiste auf die langweilige Landstrasse, 100 Kilometer bis Duqm. Dort irren wir lange durch U-turns und Baustellen, bis wir den Baraka Supermarkt finden. Endlich mal wieder ein Großeinkauf.

Die folgenden 110 Kilometer sehen so aus:

Bis wir zur Sugar Dunes Piste abbiegen

Da leuchten sie im Hintergrund

 

 

Der Strand diesmal wie frisch gefegt. Sauber und weißsandig. Sehr einladend.

Ein kleines Zeltcamp, am Wegrand stehen die Klozelte.

Schneeweiß strahlen die Sugar Dunes, sehr schön. Viel schöner als letztes Mal. Sollen wir heute hierbleiben?

Nein, eiskalt sausen wir vorbei. Wir haben etwas anderes vor. Einmal um den Berg herum nehmen wir die erste Zufahrt runter zum Meer.

und stellen uns dort an den Strand.

Sehr schön und voller interessanter Fundstücke

Aber wegen der Fundstücke sind wir nicht hierher gefahren. Sondern?

Wegen der Strandpiste nach Khalouf, die nur bei Ebbe befahrbar ist.

Ein Blick auf den Tidenkalender: Perfekt! Die Ebbe erreicht morgen Vormittag ihren Tiefpunkt. Damit ist die Strecke über den Strand nach Khalouf frei.

Der Einstieg ist um die Ecke. Wir freuen uns mächtig drauf!

Bis morgen! Liebe Grüße!

Julia & Martin

Drink positive!

Auf Instagram: Rappelkisteberlin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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