Bleiben wir heute in Sur? Die Parkplätze sind okay, die Stadt scheint schön zu sein, der Traditionell Souk sieht interessant aus….aber wir wollen trotzdem raus aus Sur. Bestimmt schauen wir uns hier irgendwann nochmal genauer um.
Bei Muscat Gas wollen wir die Gasflasche auftranken. Zuerst ist niemand auf dem Gelände zu sehen. Martin macht sich auf die Suche und findet irgendwann einen Mitarbeiter, schlafend auf einer Bank. Das er geweckt wird macht ihm nichts, fröhlich plaudernd füllt er unsere deutsche Gasflasche. Umgerechnet 1,20€ zahlen wir für die Füllung.
Als nächstes zum Lulu: Großeinkauf
Auf den nächsten Kilometern steuern wir ein paar Strände an, nett, steinig, schon schön, aber irgendwie nicht das richtige für heute. Erst bei Haidha, ca 40 Kilometer nach Sur, entscheiden wir zu bleiben und stellen die Rappelkiste auf die Klippen. Kein Traum, aber voll okay.
Es ist nach wie vor sehr warm mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Kleidung, die Liegestuhlpolster, alles ist klamm. Die Haut feucht und schwitzig.
Nachts liegen wir in klammen Laken und Decken. Nicht so angenehm.
Aber später schicken unsere Freunde in Deutschland uns aktuelle Bilder: Winterfotos – es schneit! Dann lieber hier.
Dichte Nebelwolken am Morgen
Arbeitseinsatz: Bevor wir aufbrechen schmiert Martin die Lager ab
Das Städtchen Tiwi. Hier mündet der Wadi Tiwi ins Meer, sieht im Vorbeifahren schön aus. Kurz danach überqueren wir Wadi Shab, ein beliebtes Wandergebiet. Die Wanderung beginnt mit einer Bootsfahrt über den Fluss, bestimmt ebenfalls sehr schön.
Wir haben Lust auf Piste und rumpeln abseits der Landstrasse über steinigen Boden. Eine Gazelle springt über den Weg.
Eine gut befahrbare Piste entlang vieler Strandbuchten. Nicht mehr der weiße Pudersand wie im Süden sondern Steine und Sand,
Hinter Fins wird die Piste sehr schroff und schmal, da kommen wir nur noch in Zeitlupe weiter. Das dauert uns heute zu lang. Besser umdrehen und einen anderen Weg suchen.
Ein Stück weiter über die Nebenstrassen. Am Strand stehen mehr und mehr Trailer, mobile Sommerhäuser.
Kurz vor Bimmah stellen wir die Rappelkiste auf eine Düne. Ein richtiges Camping Dorf. Neben uns viele Trailer und Zelte.
Unser Nachbar winkt fröhlich und kommt herüber. „Welcome!“ Er schenkt uns Nüsse und Mandeln und zeigt uns Fotos vom Hagel, der heute in Maskat runtergeprasselt ist. Das sei nicht so ungewöhnlich im Frühling. Auch diese Luftfeuchtigkeit sei nichts besonderes, im Sommer, zur Regenzeit, sei es noch viel schlimmer. Dann verabschiedet er sich, die Einladung zur Shisha lehnen wir freundlich ab.
Strandleben
Das gibt´s doch nicht?! Schon wieder die Kreuz 9 im Sand? Seltsam….Wir haben die da nicht reingesteckt…
Abends zieht der Nebel wieder über die Berge und hüllt alles in feuchte Luft.
Superhelle Strahler beleuchten den Strand, Musik, viele Leute tanzen, Wochenende, Partystimmung. Martin plaudert noch etwas mit dem Nachbarn.
Wir legen einen Ruhetag ein.
Das Meer ist ganz warm, aber es ist noch Ebbe, zum schwimmen ist es fast noch zu niedrig.
Zeit um Brot zu backen. Während der Teig aufgeht, mache ich Fotosafari.
Langsam kommt das Wasser zurück.
und sprudelt über die Steine
Na, das sieht sehr gemütlich aus!
Das Brot wird fertig gebacken und ich darf sagen: ist super geworden!
Maskat ist nicht weit entfernt, das macht sich bemerkbar. Erstens durch die vielen Camper und Zelte und zweitens durch Bustouristen.
Felix funkt uns an, er ist in der Nähe und kommt später vorbei! Prima! Da freuen wir uns sehr!
Unvergessen sein enormer Einsatz für uns während der Spurstangenkatastrophe in den Red Mountains in Saudi Arabien.
Saudi Arabien: Rappelkiste in Not 09.12.2022
Gemeinsam verbringen wir einen wunderschönen Abend am Feuer.
Bei Nachbars ist Tanz und Musik – bis zum Morgengrauen…..
Wir werden köstlich entschädigt: die Partymäuse bringen uns zum Frühstück frisch gebackene Pfannkuchen mit Honig und Kardamom.
Felix fährt weiter nach Süden. Bis irgendwann wieder! Würde uns sehr freuen!
Wir schauen uns das Sinkhole von Bimmah an.
Eine angelegte Parkanlage. Sehr gepflegt.
Das Sinkhole hat einen Durchmesser von 20 Metern. Erstaunlich viele Frauen sind am Wasser, einige schwimmen sogar. Das sehen wir wirklich selten. Alle in schwarzen Burkinis.
Die Jungs klettern über die Felsen und springen ins Wasser. Ein satter Bauchklatscher!
Ein Bad in Süßwasser wäre schon verlockend, aber uns ist es zu voll. Und zwischen den Burkinis fühle ich mich im Badeanzug fehl am Platz. Hab aber auch keine Lust in langer Hose und langem Shirt schwimmen zu gehen. Deshalb lassen wir das.
Süßwasserschwimmen….das wär echt schön….Der Billharziose-Gefahr-Bezirk liegt hinter uns….
Wo ist der nächste Wadi?
Wadi Arabiyin ist nicht weit. Das machen wir!
Heute ist Sonntag, da sind wahrscheinlich viele Ausflügler unterwegs. Wir fahren nur bis in die Nähe und warten bis morgen.
Hinter Thibab rollt die Rappelkiste von der Sandpiste auf den Kiesstrand. Hier sind wir ganz allein. Keine Zelte, keine Nachbarn, keine Partymäuse.
Dafür Ziegen mit verwegenen Frisuren. Sehr süß und neugierig. Und eine Eselherde.
Die Luft ist seit heute wieder trocken und warm. Die klammen Decken sind getrocknet. Wesentlich angenehmer so.
Schön hier!
Liebe Grüße, bis morgen!
Julia & Martin
Drink positive!
Auf Instagram: Rappelkisteberlin
Schreibe einen Kommentar